Ausflug Monschau - Fotoclub Karben e.V.

Direkt zum Seiteninhalt
Ausflug nach Monschau
Fotoreise des Fotoclubs Karben nach Monschau
Monschau ? nie gehört. Das war meine erste Reaktion auf den Vorschlag eines Clubkameraden für das diesjährige Reiseziel des Fotoclubs. Aber Monschau, ein kleines hübsches Fachwerkstädtchen in der Eifel, konnte sich in der anschließenden Abstimmung durchsetzen. Und so waren es 7 Fotografen, eine Fotografin und 4 Begleitpersonen, die sich am Freitag, den 24. Sept. mit Privatautos auf den Weg in die Eifel machten.

Nachdem im Laufe des Nachmittags alle zwölf Teilnehmer im Hotel Kragemann im Nachbarort Simmerath eingetrudelt waren, trafen wir uns gegen 19 Uhr im Weinkeller des Hotels, um das Wochenende mit Flammkuchen und einer Weinprobe gebührend einzuläuten.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit den Autos nach Monschau, wo um 10 Uhr die Führung durch die Altstadt begann.
Tuchmacherstadt und Perle der Eifel, Monschau ist beides zugleich. Denn gerade die historische Altstadt verbindet Historie und Moderne. Den Tuchmachern im 18. Jahrhundert ist die einzigartige Architektur rund um Rur und Laufenbach zu verdanken.
Ein Rundgang durch die engen pittoresken Sträßchen der Altstadt ist interessant und beschaulich und das Fotografenauge entdeckt immer wieder besondere Sichtwinkel, welche zum Ablichten animieren.
Eine der Sehenswürdigkeiten die wir zu sehen bekamen, war das "Rote Haus", einst Wohn- und Produktionsstätte des Tuchmachers Scheibler und Familie, heute ein sehenswertes Museum. Es ist das Wahrzeichen der Tuchmacherstadt.
Weitere Attraktionen sind u.a. die Römische Glashütte, die historische Senfmühle, der Markt mit dem einzigartigen Fachwerkensemble und der Tuchmacherbrunnen.
Zu den architektonisch und bauhistorisch bedeutenden Kostbarkeiten der Region zählt das 1783 vom gleichnamigen Tuchfabrikanten erbaute "Haus Troistorff ". Heute bieten die aufwendig restaurierten Innenräume einen angemessenen Rahmen für festliche Anlässe wie Hochzeiten und Empfänge.
Nach einer Kaffeepause stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Eine kleine nimmermüde Gruppe, zu der auch ich gehörte, entschied sich für den Panoramaweg oberhalb der Altstadt. Über diesen gelangten wir zum Aussichtspunkt "Eifelblick", von wo wir eine freie Sicht auf die Burg und das Schiefermeer der Altstadtdächer genießen konnten.
Ein gemeinsames Abendessen im "Schröders Eck" in Simmerath und ein Absacker in der Vinothek des Hotels beendeten diesen schönen Tag.
Am nächsten Morgen stand eine geführte Exkursion im Hochmoor "Hohes Venn" auf dem Programm. Wir trafen uns um 9.30 Uhr in Mützenich an der Kirche mit dem Wanderführer.
Das 5000 Ha große Hochplateau ist das älteste Naturreservat Belgiens und das Juwel des Deutsch-Belgischen Naturparks Hohes Venn - Eifel. Hier gibt es noch letzte authentische Wildnis-Areale. Das Hohe Venn besitzt eine Moor- und Heidelandschaft, die man sonst nur in weit nördlich gelegenen Breitengraden findet. Die dafür notwendige Feuchtigkeit erhält die Landschaft durch das Abregnen der Wolken, welche vom Atlantik kommend auf das erste hoch gelegene Hindernis stoßen. Ein weiteres Phänomen ist die Wasser-Undurchlässigkeit des Gesteins, welches ein Versickern des Niederschlags in die Tiefe weitgehend verhindert.
Die Moorflächen sind gespickt mit samtweichen saugfähigen Mooskissen, welche große Wassermengen speichern können. Das ist der Grund, weswegen große Strecken der angelegten Wanderwege als schmale Holzstege ausgeführt sind, die ein Versinken der Füße verhindern.
Nach fast dreistündigem Marsch durch die interessante Landschaft bildete der Besuch des Cafe's  "Altes Eifelhaus"  in Höfen den Abschluß dieses erlebnisreichen Wochenendes.
Ein besonderes Dankeschön gilt unserem Clubmitglied Burghard Gold für die ausgezeichnete Organisation dieser Fotoreise.
Rolf Thiele
Zurück zum Seiteninhalt